„Sei mutig, sei dabei, sei Du!“
Teilnehmerinnen des Mädchenspektakels bringen ihre Wünsche im Rektorat der Bodelschwingh-Schule vor
Die Arbeitsgemeinschaft Mädchen des Landkreises hatte vergangene Woche zum Mädchenspektakel in die Göppinger Stadthalle geladen. Unter dem Motto: „Sei mutig, sei dabei, sei Du!“ gab es einen ganzen Vormittag voller Workshops, Begegnungen und Infos.
Unter den rund 80 Teilnehmerinnen waren auch 10 Schülerinnen aus der Berufsschulstufe der Bodelschwingh-Schule, dem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum in Göppingen.
Zurück in der Schule war sich die Gruppe in der anschließenden Reflexion mit Schulsozialarbeiterin Sylvia Pahic sofort einig, dass sie die Impulse und Anregungen der Veranstaltung in ihrer Schule so schnell wie möglich umsetzen wollen, um sich damit ganz konkret für ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse und allgemein für die Belange der weiblichen Schülerschaft einzusetzen.
Schnell war klar, was den Schülerinnen an der Schule fehlte, nämlich ein eigener Pausenraum als Rückzugsort zum Chillen, Abschalten und ungestört reden. Darüber hinaus wurde die Idee entwickelt, im Pausenhof einen Extra Bereich zum Fußballspielen auszuweisen, damit es nicht ständig Ärger wegen herumfliegender Bälle gibt und den Jungs eine Box-Ecke einzurichten, in der sie sich austoben und mal so richtig Dampf ablassen können.
Eine dritte Forderung hatte mit dem Schulessen zu tun, so wünschten sich die Mädchen schon lange eine größere Abwechslung auf dem Speiseplan und v.a. wärmeres Essen.
Um ihre Vorschläge an der richtigen Stelle vorzubringen, ging es nach ganz oben, nämlich ins Rektorat der Bodelschwingh-Schule zu Frau Löffler.
Diese hatte sich auf Anfrage sofort bereit erklärt, drei Abgesandte der Gruppe mitsamt ihren selbstgestalteten Plakaten zu empfangen und deren Wünsche anzuhören.
Dort angekommen, waren die drei Schülerinnen der Berufsschulstufe dann doch etwas aufgeregt, aber bestärkt durch ihre Erfahrungen beim Mädchenspektakel und mit gegenseitiger Unterstützung gelang es ihnen, ihre Anregungen vorzubringen.
Dieses Engagement war von Erfolg gekrönt, denn im Anschluss wurde direkt ein Termin mit Frau Löffler vereinbart, um gemeinsam an der Umsetzung der Vorschläge zu arbeiten. So wird es beim Treffen nächster Woche beispielsweise schon konkret darum gehen, welcher Raum als Rückzugsort geeignet wäre und wie man diesen gemeinsam einrichten könnte.
22.03.2023